Presshaus in Röhrapoint

Ein altes Presshaus in einem Weiler namens Röhrapoint wird nun als Wohnhaus genutzt. Das auf dem Erdkeller aufgesetzte Geschoss wird dabei nach hinten erweitert.

Auf drei Ebenen abgestuft folgt das langgestreckte Volumen dem Hang und lässt durch die Fugen, die zwischen den ansteigenden Satteldächern entstehen, Tageslicht eindringen. Im Innenraum wird die gestaffelte Form erlebbar, die Spalten zwischen den drei Häusern geben den Blick in den Himmel frei.

Der Eingang wird von einem Betonbügel schützend gerahmt. Auf dieser Ebene befinden sich Räume zum Ankommen, nach vorne zur Dorfstraße hin die Privaträume. Der Weg zu Wohnen und Küche auf der nächsten und übernächsten Ebene führt über kurze Treppen entlang der natürlichen Topografie, immer weiter hinauf zur Kuppe. Oben angelangt ändert sich der Innen- zum Außenraum, der gedeckte Sitzplatz ist vom Blick in die Landschaft gestimmt.

Der schlanke Baukörper aus ineinander verschachtelten einfachen Häusern greift auf ortstypische Materialien zurück: ein Holzdach mit Ziegeldeckung auf verputzten Ziegelwänden. Auch außen begleiten Treppen als Pendant zu den innenliegenden das Gebäude mit einem Weg. Daneben bleibt einfach die Wiese.

Status
Gebaut

Röhrapoint
2018-2021

Fotos
Paul Ott
Margareta Bergner-Damjanovic

Auszeichnungen
Niederösterreichischer Architekturpreis Goldene Kelle 2023

Team
Airam Eloende González Dorta
Gernot Hertl