Wolfram Berger | Friedrich Achleitner | Martin Veigl

2016-06-04 | Refugium

Wolfram Berger liest Friedrich Achleitner
„iwahaubbd. Dialektgedichte
www.bergerwolfram.at
unter der Patenschaft von Swietelsky Bau

Martin Veigl
Künstlergespräch
www.martinveigl.at
unter der Patenschaft von Riegler Metallbau

Gerald Zeitlhofer
Kulinarische Generalprobe
www.orangerie-steyr.at

Friedrich Achleitner
Geboren 1930 in Schalchen, Oberösterreich. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien. Architekt, Architekturhistoriker
und -kritiker, Schriftsteller.
Zwischen 1955 und 1964 gemeinsame Arbeiten und Aktionen mit H. C. Artmann, Gerhard Rühm, Konrad Bayer, Oswald Wiener innerhalb der informellen Gruppierung „Wiener Gruppe“.
Als Architekt nur wenige Realisierungen, unter anderem mit Johann Georg Gsteu. In den 60er- bis in die 70er-Jahre regelmäßige Architekturkritiken in den Tageszeitungen Abend-Zeitung und Die Presse. Unterrichtete Architekturgeschichte an der Akademie der bildenden Künste von 1963 bis 1983. In der Folge bis 1998 Professor und Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule (heute Universität) für Angewandte Kunst in Wien. Ab 1965 Arbeit an einem Führer zur Österreichischen Architektur im 20. Jahrhundert in mehreren Bänden, die im Jahr 2010 mit dem dritten Wien-Band abgeschlossen wurde. Hunderte Buchbeiträge, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Kritiken, Reden, Vorworte, Nachrufe und Würdigungen. Zahlreiche nationale und internationale Preise und Auszeichnungen, zuletzt Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2014).
Lebt als Architekturpublizist und Schriftsteller in Wien. Mitte der 1950er-Jahre schrieb Gerhard Rühm „wir haben den dialekt für die moderne dichtung entdeckt“ und meinte damit außer sich selbst noch H. C. Artmann und Friedrich Achleitner.
Friedrich Achleitners Dialektgedichte unterscheiden sich wesentlich von denen seiner Freunde. Mitten unter den verschiedenen Wiener Großstadtdialekten „hörte ich meinen Innviertler Dialekt mit anderen Ohren“. In den Bauernhöfen an der bayrischen Grenze gab es so gut wie keinen Wortschatz außerhalb der Arbeitswelt, schreibt er im Nachwort. Achleitners seit damals entstandene und hier gesammelte scharfzüngige Gstanzln, Schnaderhüpfln, Litaneien und Gedichte erscheinen erstmals in einem Band. Aus „iwahaubbd“ liest Wolfram Berger, durch dessen Stimme bislang unter anderem Werke von Robert Musil, Konrad Bayer, Kurt Schwitters eine unvergleichbare Interpretation erfahren haben.

Wolfram Berger
Schauspieler, Sänger, Kabarettist,Entertainer, Film- und TV-Schauspieler,  Regisseur und Produzent ungewöhnlicher Theater-Abende abseits des Mainstreams. „ … nein, in eine Schublade passt er nicht rein, dafür ist er zu vielseitig. In eine leicht sperrige Kommode vielleicht, ohne Deckel, eine mit verwirrend vielen Fächern.“ Tagesanzeiger Zürich 1945 in Graz geboren und aufgewachsen.
Mit Tarnen und Täuschen durch die Schulzeit. Schauspielausbildung in Graz und eine so genannte „Bilderbuchkarriere“ als Schauspieler an wichtigen deutschsprachigen Bühnen (Basel, Zürich, Stuttgart, Bochum). Parallel dazu immer wieder Kino- und TV-Filme. Außerdem: Kleinkunstabende, vor allem mit Texten von Karl Valentin, Wolfram Bergers „künstlerischem Vitamin“. Seit 1980 freischaffend. Unzählige Radio-, Hörspiel- und Hörbuchproduktionensind das Ergebnis seiner Liebesaffäre mit dem Mikrophon, die von der Freude am Lesen und dem Spiel mit Sprache erfüllt ist. Die Zusammenarbeit mit Musikern aus allen Genres ist für Wolfram Berger Quell der Inspiration für seine so genannten „Kleinkunst-Programme“.
Die musikalisch, satirisch poetischen Träume, die sich – wie ihr Erfinder – nirgends so richtig einordnen lassen, zeugen von großer Lust am Singen und Spielen in allen Lebenslagen, vom Auffinden und Ausprobieren verborgener Köstlichkeiten seines Berufes.

Preise (Auswahl)
Bester Schauspieler 2015
Montréal World Film Festival
ORF-Schauspieler des Jahres 2001
Salzburger Stier 1997
Preis der Schallplattenkritik:
„Wölflisches Gejandl einer bayerischen
Schwittersmutter“
„Verdi“