Hochhaus Nordbahnhof

Unter allen Verbindungen des Nordbahnhofviertels mit seiner  Nachbarschaft hat die Einmündung der Taborstraße in die freie Mitte eine Sonderstellung: Hier trifft der neue Stadtteil auf einen Platz, hier kommen sich die zwei großen zentralen Parks Nordbahn- und Nordwestbahnpark am nächsten. Wir reagieren auf diese besondere Situation, indem wir das Baufeld 2 „anspitzen“: Die Nordfassade zur Taborstraße wird auf beiden Seiten abgefast: Nordbahnplatz (als Ende des Nordwestbahn-Parks) und  freie Mitte können sich so buchstäblich berühren.

Zum Nordbahnplatz hin entsteht eine dem Platz zugewandte Fassade, deren Proportion sich einfügt in die Runde aus schmalen hohen Häusern, die sich aus der Funktion des Platzes als vielarmiger Kreuzung ergeben. Der Nordbahnplatz findet so seinen östlichen Abschluss, er kann damit zur freien Mitte weiterleiten. An der Kreuzung wird außerdem genug Platz frei,
sodass hier ein Gastgarten die Besucherinnen aus dem Westen empfangen kann.

Die vorgenommene Anpassung der Baukörper löst gleichzeitig das Belichtungsproblem für beide Anrainer der Taborstraße: Zum einen ist die Belichtung jeglicher Baukörperformen auf Baufeld 3 sichergestellt, zum anderen werden reine Nordfassaden auf unserem Baufeld vermieden.

Außerdem: Aus der Baukörperstellung ergibt sich trotz der hohen Bebauungsdichte ein interessanter Weitblick aus jeder Wohnung.

Status
Wettbewerb 2. Preis

Wien
Nordbahnhofareal Baufeld 2
2018-2019

Projektpartner
AllesWirdGut Architektur

Landschaftarchitektur
DnD

Renderings
Moretti

Team
Julian Tratter
Antonia Forster
Jan Schröder
Katharina Höfler
Airam Eloende González Dorta
Felix Reiner
Ursula Hertl
Friedrich Passler
Gernot Hertl