Ecker Abu Zahra Honighaus

Ein Grundstück, das sich weit von West nach Ost erstreckt, um dort parabelähnlich zu enden.
Ein Wald, der dieses Grundstück an beiden Seiten einsäumt und dessen Form zum Raum werden lässt.
Ein Haus, das den Ausblick auf diesen natürlichen Platz inszeniert. Das Haus ist ein Quader mit quadratischem Grundriss.

Es wird von einer Hülle aus Kupferblech bekleidet, die Öffnungen freilässt, welche auf die Ausblicke reagieren. Die mächtigste davon ist auf die fast barock anmutende Achse der natürlichen Allee gerichtet und lässt an ihrer höchsten Stelle den Wohnraum des Hauses mit dem Garten in Verbindung treten.

Im Hausinneren wird jener Wohnraum von im Winkel angeordneten Räumen auf zwei Geschossen definiert. Die Halle selbst ist beinahe sechs Meter hoch. Im Erdgeschoss liegen die Imkerei, eine Bibliothek und ein Gästezimmer an ihr an, im Obergeschoss sind dies die Schlafräume und Bäder, ein Arbeitsraum und eine Dachterrasse.
Honiggelbe Oberflächen betonen die einfache innere Struktur, sie schaffen einen stillen Kontrast zu den Öffnungen, deren Bedeutung dadurch gesteigert wird.
Die für die Imkerei notwendigen Lagerräume sind gemeinsam mit der Garage als Halbkeller vom Haus abgerückt. Mit den beiden Baukörpern entsteht am Beginn des Grundstücks eine Vorfahrt. Ein großer Teil der restlichen Fläche dient den Bienen als Blumenwiese, in denen der Bauherr eine angemessene Nutzung für das Areal entdeckte.

Status
Gebaut

Luftenberg
2004-2006
2010-2011

Fotos
Paul Ott

Auszeichnungen
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2007
‚Das beste Haus‘ Architekturpreis 2007
Nominierung Mies van der Rohe Award 2006

Team
Marcel Schäfer
Astrid Meyer
Lothar Bauer
Gernot Hertl

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