
Dauphine Diamant
Auf dem Areal an der Kreuzung von Dauphinestraße und Karl-Steiger-Straße wird von der Wohnungsgenossenschaft Lebensräume eine nachhaltige Lebens- und Wohnwelt entwickelt. Das Projekt sieht einen elfgeschossigen schlanken Monolith auf einem Sockel vor, welcher die Ecke markant besetzt und den Stadtraum konsolidiert. Über diese Nachverdichtung werden im urbanen Bereich neue Flächen für Bewohner geschaffen.
Der Regelgrundriss des Baukörpers weist eine sechseckige Form auf, welche sich präzise ins Grundstück einschmiegt. Richtungen und Fluchten von Straßen und umgebender Bebauung werden damit ganz selbstverständlich aufgegriffen. Auch weichen die Fassadenorientierungen damit der angrenzenden Hochhausscheibe aus, Ausblicke und Belichtung sind freigespielt. Zudem unterstützen die verkürzten Fassaden die schlanke Anmutung des Körpers. Ein dreigeschossiges Sockelband entlang der Dauphine-Straße wird bis an die westliche Grundgrenze geführt, um einen abgeschirmten Freiraum im Süden entstehen zu lassen. Dies bildet die Basis für eine künftige Anbindung an die angrenzende Nachbarschaft und damit eine geschlossene Bebauung. Die Allee soll davor erhalten bleiben. Hinter der gegenüberliegenden Bebauung schließt im Norden das Naherholungsgebiet Wasserwald an, aus den oberen Etagen gesehen ist dies ein zusätzlicher Ausblick ins Grüne. Nach Südosten sollen auf Eigengrund zusätzlich Bäume gepflanzt werden, um das Haus im straßenbegleiteten Grün einzubetten.
Um die unteren Etagen mit wenig Aufenthaltsqualität und Lärmbelastung von Norden her sinnvoll zu besetzen, sind hier das erste und zweite Obergeschoß mit Kellerersatzräumen genutzt, auch weil das erste Tiefgeschoss großteils als Garage konzipiert ist und eine weitere Unterkellerung technisch ausgeschlossen wurde. Im Erdgeschoss sind neben den Eingangsräumen, großen Fahrradabstellflächen, dem Müllraum sowie Allgemeinräume für Bewohner oder öffentlichen Nutzungen vorgesehen. Am Vorplatz an der Kreuzung betont eine überdeckte Fläche den Hauptzugang.
Der Turm selbst zeigt sich als graubeige verputzter Massivbau mit einer gerasterten Lochung aus Fenstern und Loggien. Die über ein Geschoss höher gezogene Fassade lässt auf dem Dach einen windgeschützten Biotop mit Pflanzen und Kleintieren entstehen, die als Regenwasserretention dient und der Stadterwärmung kühlend entgegenwirkt.
Status
In Planung
Linz
2021-2027
Auftraggeber
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Lebensräume
Rendering
nonstandard
Team
Airam Eloende González Dorta
Ursula Hertl
Gernot Hertl